1948 - 1999
Dass die Stammsektion Grenadier Kompanie 33 ins Leben gerufen wurde, liegt darin begründet, dass der Fürsorgefond der eigentliche Auslöser war. Die ersten Ansätze sind mit diversesten Ideen und Plänen vorhanden. Auch stellen sich sofort erste Erfolge ein, dank dem ungeheueren Einsatz der Vorstandsmitglieder.
Das erste Reglement wird erstellt und auch sehr streng danach gelebt. Immer wieder sind gute Anlässe gefragt, um den Fond aufzustocken.
Der Fond sollte auch für Darlehen benützt werden können und schon 1950 wird ein Gesuch um 100.-- Franken gestellt. Man zieht aber noch genauere Erkundigungen über die tatsächliche Lage des Gesuchsstellers ein. Später wird festgestellt, dass die gemachten Angaben nicht stimmen. Das Darlehen wird vom Empfänger jedoch 1951 anstandslos zurückbezahlt.
Um die Fürsorgekasse zu füllen, startet man eine Metallsammelaktion. Jedes Mitglied soll 5 Kilo Altmetall sammeln, da es damals für ein Kilo Zink 75 Rappen, für Kupfer 1.50, für Messing 1.60 und für Hülsen 1.65 gab. Leider ist die Aktion kein Grosserfolg. Auch eine Kosmetikaktion wird gestartet, welcher ein besserer Erfolg vergönnt ist.
Probleme hat man auch mit der Rückzahlung von Darlehen, was in der Folge noch einige Male der Fall ist und sogar darin gipfelt, dass ein Kamerad betrieben werden muss. Spontane Tellersammlungen werden immer wieder gemacht, um notleidenden Kameraden zu helfen.
Man plant ein Seifenkistenrennen zur Geldbeschaffung zu organisieren, doch fürchtet man den grossen Aufwand und den mangelnden Einsatz der Mitglieder. An einer Ballonaktion verdiente die Stammsektion etwas Geld.
Ernst möchte aber für eine besondere Aktion aus dem Fürsorgefond eine grössere Summe erhalten, was ihm auch gewährt wird.
Die Gren KP 33 und Gren KP I/8 sollen während des WK's in dem Ort, wo sie stationiert sind, mit der Fürsorge Kontakt aufzunehmen, um allfällige Aktionen zusammen mit unserem Fürsorgefond zu klären.
Das Protokoll der HV 75 fordert unseren Aktuar sichtlich. Er schreibt in 73 Vierzeilern alles nieder, was an der Versammlung in Buchs alles passierte. Auch wird eine Statutenänderung im Fürsorgefond beschlossen.
Das Geld des Fürsorgefonds soll in Obligationen angelegt werden, da mehr Zinsertrag möglich ist.
Auch das Fürsorgefondreglement soll angepasst werden und vervielfältigt werden. In den Statuten steht neu, dass Mitglieder, welche 3 Jahre keinen Beitrag bezahlen, keine Unterstützung vom Fürsorgefond erhalten.
1979 werden 10'000.-- Franken aus dem Fürsorgefond in Obligationen angelegt. Die jährliche Weihnachtsaktionen und auch die spontanen Spendenaktionen unter dem Jahr stossen bei den betroffenen Mitgliedern immer auf offene Ohren und werde aufs Herzlichste willkommen geheissen.
Der Fürsorgefond legt seine Gelder immer zu sehr guten Konditionen und so zu sagen mündelsicher auf der Bank an. Total konnten bis Ende 1995 über 100'000.-- Franken an kranke Mitglieder ausbezahlt werden. Diese Grosserfolge sind nur möglich dank den vielen freiwilligen Zahlern aus unseren Reihen, die teils kleine, andere aber auch sehr grosse Beträge einzahlen. Allen Kameraden sei an dieser Stelle recht herzlich für ihre Grosszügigkeit gedankt.